‰ͺŽRˆγŠw‰ο Acta Medica Okayama 0030-1558 45 10 1933 ލ‰Ί‘Bˆ½ƒnŠ{‰Ί‘Bƒm‘S™‘oŒγƒj‰—ƒPƒ‹δX”Χ–EGolgiށεδ’uƒmΜ‰»ƒjAƒe 2327 2340 EN Tatsujirô Tomozawa Bei Kaninchen führte der Verfasser eine totale Exstirpation der Ohrspeichel-oder Submaxillardrüsen aus und liess die Tiere versiedene Zeiten lang weiter leben, um dann sie zu töten und ihre Pankreas mit Hilfe der Uransilbermethode zu untersuchen. Daraus ergibt sich das Folgende: 1) Nach Entfernung der beiderseitigen Ohrspeicheldrüsen tritt der Golgische Apparat in den Pankreaszellen in den Vordergrund und springt in die Augen am deutlichsten am 30.-50. Tage nach Operation. Am 70. Tage nach Operation aber wird er wieder etwas undeutlicher. 2) Nach totaler Exstirpation der beiderseitigen Submaxillardrüsen tritt der Golgische Apparat in den Pankreaszellen im allgemeinen in den Hintergrund und zeigt am 30.-50. Tage nach Operation die schwächste Entwickelung, während er sich am 70. Tage nach Operation etwas entwickelt. 3) Daraus geht hervor, dass die Parotis in Bezug auf die innere Sekretion des Pankreas hemmend wirkt, während die Glandula submaxillaris auf diese Sekretion einen befördernden Einfluss ausübt. 4) Nach totaler Exstirpation der Ohrspeichel-oder Submaxillardrüsen verändern sich nicht nur die Inselzellen, sondern auch die Parenchymzellen des Pankreas. Daher hält der Verfasser für sehr wahrscheinlich, dass auch die Parenchymzellen des Pankreas neben der aüsseren eine innere Sekretion bewirkt, indem sie wie die Inselzellen eine insulinartige Substanz produzieren und diese dem zirkulierenden Blut abgeben. No potential conflict of interest relevant to this article was reported.
‰ͺŽRˆγŠw‰ο Acta Medica Okayama 0030-1558 45 9 1933 δXδfι“•”Œ‹γFŒγƒm“―ŠνδfΜ‰»ƒm‘gD›{“IŒ€‹† 2173 2196 EN Tatsujirô Tomozawa Der Verfasser führte seine Experimente hauptsächlich bei kleinen Hunden aus, ohne jedoch auch Kaninchen und Hühner aus der Acht zu lassen. Nach Unterbindung des Pankreaskörpers liess er die Tiere 3 Stunden-28 Tage lang leben, um dann sie zu töten. Aus dem Pankreas wurden der Kopf- und Caudalteil genommen und mit Hilfe der folgenden Methoden untersucht. 1. Eosinhämatoxylinfärbung. 2. Mallorysche Bindegewebsfärbung (für Untersuchung des Bindegewebs und der Zymogenkörnchen). 3. Eisenhämatoxylinfärbung nach Fixierung in der Kopschen Flüssigkeit (für Untersuchung der Mitochondrien). 4. Färbung mit Sudan III und Hämatoxylin. 5. Osmiumfixierung nach Flemming und Safraninfärbung (4 u. 5 für Fettuntersuchung). 6. Cajalsche Uransilbermethode (für Untersuchung des Golgischen Apparates). Die Ergebnisse sind wie folgt: 1. Nach Unterbindung des Pankreaskörpers zeigt der Kopfteil desselben Organs einstweilen eine kompensatorische Funktionssteigerung, indem die Zymogenkörnchen und der Golgische Apparat der Drüsenzellen an Menge zunehmen und die Langerhans'schen Inseln sich an Zahl und Grösse vermehren. Im Caudalteil dagegen schwellen die Drüsenzellen und die anderen Epithelzellen infolge der Sekretstagnation an, wobei sie sich trüben, um allmählich der Fettdegeneration anheimzufallen. Endlich gehen sie zu Grunde und an dessen Stelle tritt das wuchernde Bindegewebe auf, wobei das ganze Volum des Caudalteils sich stark vermindert. 2. Das Verderben der Pankreaselemente geschieht auf folgende Ordnung : Drüsenzellen ¨ Zentroazinäre Zellen ¨ Zellen der Schaltstücke ¨ Inselzellen ¨ Zellen der kleinen und mittleren Ausführungsgänge ¨ Epithelzellen des Ductus pankreaticus. 3. Gegen Pankreassaft hat die Lumenseite der Drüsenzellen einen starken Wiederstand, während die Zellenbasis am schwachsten ist. Daher zerfallen die Drüsenzellen bei Sekretstagnation immer an der Basalseite. 4. Nach Unterbindung des Pankreaskörpers waren die Tiere nicht stark niedergeschlagen und zeigten erst nach 25 Tagen einen Appetitmangel. 5. In den Inseln können Körnchen auftreten, die an die Zymogenkörnchen erinnern, und nach Unterbindung des Pankreaskörpers sieht man, dass die Inseln sich im allgemeinen in dem Kopfteil vermehren, während sie im Caudalteil meistens eine Verminderung aufweisen. Auf Grund dieser Tatsachen hält der Verfasser für wahrscheinlich, dass die Drüsen- und Inselzellen zueinander übergehen können. 6. Zymogenkörnchen, Golgischer Apparat und Mitochondrien scheinen miteinander in Beziehung zu stehen. Wenn die Mitochondrien deutlich zum Vorschein kommen, treten die Zymogenkörnchen und der Golgische Apparat in den Hintergrund, und umgekehrt. Was ihre Veränderungsordnung anbetrifft, so verändern sich die Mitochondrien zuerst, während die Veränderung der Zymogenkörnchen zuletzt auftritt Wahrscheinlich stellen sich die Mitochondrien als Vorstufe des Golgischen Apparat dar, wäahrend der letztere zu den Zymogenkörnchen übergeht. 7. Die fettige Degeneration des caudalen Pankreasteils nach Unterbindung des Körpers tritt erst am 10. Tage des Versuches in die Erscheinung, um dann allmählich deutlich zu werden. 8. Die Veränderung des Caudalteils nach Unterbindung des Pankreaskörpers geschieht auf folgende Weise. Bald nach Operation stagniert das Sekret und an der 6. Stunde des Versuches weisen die Drüsenzellen Anschwellung und Trübung auf, wobei ihre Kerne gegen die Zellbasis gedrückt werden. 12 Stunden nach Operation treten grosse oder kleine Vakuolen im Zellleib auf und von der 24. Stunde des Versuches an zerfallen die Zellen auf der Basalseite und ihr Inhalt fliesst nach aussen aus. Endlich verschwinden alle Epithelzellen im Caudalteil und machen dem Bindegewebe Platz, wobei das ganze Gewebe der fettigen Degeneration anheimfällt. 9. Die meisten Forscher geben an, dass die Veränderung der Insel viel später als die der Drüsenzellen zum Vorschein kommt. Meiner Erfahrung nach ist die Zeitverschiedenheit viel geringer, indem die Veränderung der Inselzellen nur einen Tag später auf die der Drüsenzellen folgt. No potential conflict of interest relevant to this article was reported.
‰ͺŽRˆγŠw‰ο Acta Medica Okayama 0030-1558 46 5 1934 δ[`‹yƒrδ[`Ž_ƒm਋Nƒ‹δXΧ–EƒmΜ‰»ƒjAƒe 1027 1033 EN Tatsujirô Tomozawa Bei Hunden unterband der Verfasser den Ductus choledochus und liess die Tiere 24 und 72 Stunden sowie 7 und 14 Tage weiter leben, um dann sie zu töten und ihre Pankreas histologisch zu untersuchen. Zweitens injizierte er Hunden verschiedene Mengen von Galle oder Gallensäure in die Halsvene und nach 10 Minuten tötete die Tiere, um ihre Pankreas zu untersuchen. Endlich durchschnitt der Verfasser den Ductus choledochus und liess die Galle durch kanüle und Gummischlauch nach aussen ausfliessen, um zu untersuchen, welche Veranderung das Pankreas durch Gallenmangel zu erfahren. Daraus ergibt sich das Folgende: 1) Wenn man beim Hunde die Gallenstauung durch die Ligatur des Ductus choledochus auftreten lässt oder Galle resp. Gallensaure injiziert, so erleidet das Pankrcas eiue ähnliche Vcränderung wie die nach Insulininjektion. 2) Dabei trübcn sich die Pankreaszcllcn und quellcn auf, wahrcnd die Insclzcllcn sich verkleinern und blasenartige Kerne zeigen. 3) Nach Ligatur des Ductus choledochus zeigt der Hund cine stärkcre Widcrstandskraft als das kaninchen. 4) Durch Gallenmangel scheinen die Inselzellen mehr oder weniger in die Aziauszellen überzugehen. No potential conflict of interest relevant to this article was reported.
‰ͺŽRˆγŠw‰ο Acta Medica Okayama 0030-1558 46 6 1934 δ[`ˆ½ƒnδ[`Ž_ƒm਋Nƒ‹_γSίΧ–EƒmΜ‰»ƒjAƒe 1253 1260 EN Tatsujirô Tomozawa Bei Hunden unterband der Verfasser den Ductus choledochus und tötete der Tiere nach Verlauf verschiedener Zeiten. Bei einer anderen Gruppe der Hunde injizierto er Galle resp. Gallensäure und tötete die Tiere nach 10 Minuten. Aus allen diesen Versuchstieren nahm er das Ganglion spinale, nodosum und cervicale superius heraus und unteisuchte die Veränderung der Ganglienzellen teils durch die Nisslsche Färbung, teils durch Cajalschen Uransilbermethode. Daraus ergibt sich das Folgende: Die Ganglienzellen des Hundes erfahren durch Galle resp. Gallensäure eine Veränderung, die besonders im Golgischen Apparat in die Augen springt. Dabei versammeln sich die Nisslschen Körperchen unregelmässig und der Kern verschiebt sich nach der Zellperipherie, während der Zellkorper Vakuolenbilduug zeigt, und der Golgische Apparat als feine Granula in den Hintergrund tritt. Bei einer starken Veränderung zerfällt die gauze Zelle. No potential conflict of interest relevant to this article was reported.
‰ͺŽRˆγŠw‰ο Acta Medica Okayama 0030-1558 46 5 1934 δ[`⍃jδ[`Ž_ƒmŒ’S‹Ψγ™ˆΫƒj‹yƒ{ƒX‰e‹ΏƒjAƒe 1034 1037 EN Tatsujirô Tomozawa Früher untersuchte der Verfasser die Veränderung des Pankreas bei den Hunden, die der Unterbindung des Choledochus oder der Injektion der Galle resp. der Gallensauren unterworfen sind. Diesmal untersuchte er die Veranderung des Herzens bei denselben Tieren indem er die Schnitte der Herzkammer mit dem Hämatoxylin-Eosin oder der Malloryschen Methode färbte. Daraus ergibt sich das Folgende: 1) Durch Galle oder Gallensäuren quellen die Herzmuskelfasern und ihre Kerne auf, wobei die Muskelfibrillen und vor allem das Sarkoplasma sich daran beteiligen. 2) Doch ist diese Veränderung beim Hunde viel schwacher als beim Kaninchen. No potential conflict of interest relevant to this article was reported.